Andreas Köhs
wurde in Siegen geboren.
Nach dem Abitur studierte er Kirchenmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und legte dort 1989 das A-Examen ab.
Danach folgte ein Aufbaustudium im Fach Orgel an der Hochschule für Musik in Köln bei Peter Neumann, wo er 1992 die Künstlerische Reifeprüfung mit Auszeichnung bestand.
Nach einem weiterführenden einjährigen Studium in der Orgelmeisterklasse von Frau Prof. Dorthy de Rooij am Königlichen Konservatorium in Maastricht / Holland absolvierte er 1993 das Konzertexamen.
Sein weitgespanntes Repertoire umfasst neben den Orgelgesamtwerken von Johann Sebastian Bach und Dietrich Buxtehude alle bedeutenden Kompositionen der so genannten Norddeutschen Orgelmusik (Tunder, Bruhns, Lübeck) sowie maßgebliche Orgelwerke der Romantik – u.a. die großen Choralfantasien und freien Werke Max Regers (Fantasie und Fuge über B-A-C-H, Sonaten, fis-moll-Variationen, Symphonische Fantasie und Fuge), die Orgelsonaten von Felix Mendelssohn-Bartholdy sowie Kompositionen von Liszt, Widor, Reubke – und der Französischen Moderne (M. Dupré, J. Alain, O. Messiaen). Bereits zu Studienzeiten hat Andreas Köhs bei verschiedenen Produktionen des hr und des WDR mitgewirkt.
Andreas Köhs ist Kantor und Organist der Ev.-luth. Dreikönigsgemeinde in Frankfurt am Main . In diesem Amt führt er die durch Prof. Helmut Walcha und Prof. Kurt Thomas begründete und weit über die Grenzen der Stadt Frankfurt am Main hinaus viel beachtete musikalische Tradition erfolgreich weiter. Dazu gehört seine Tätigkeit als konzertierender Organist ebenso wie die künstlerische Leitung der Kantorei Sachsenhausen, des Kurt-Thomas-Kammerchores und des collegiums vocale francfurt sowie des Telemann-Ensembles Frankfurt .
Seit dessen Gründung 1994 ist Andreas Köhs kirchenmusikalischer Berater und seit 2003 Vorsitzender im Förderverein für Kirchenmusik der Dreikönigsgemeinde Frankfurt am Main – Sachsenhausen „Kirchenmusik Dreikönig e. V.“
( www.kirchenmusik-dreikoenig.de )
Von der Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Kloster Engelthal wurde Andreas Köhs zum dortigen „Titularorganisten“ ernannt. Gemeinsam mit der Schwesternschola hat er in der Abteikirche eine CD mit J. S. Bachs „Orgelbüchlein“ eingespielt.
Seit 1997 ist Andreas Köhs überdies als Autor für den Bärenreiter-Verlag Kassel, seit 2014 für den Pfefferkorn Musikverlag Leipzig und seit 2016 für den Musikverlag Breitkopf & Härtel Wiesbaden tätig.